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Vokalensemble
Rhein-Lahn

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Rhein-Zeitung Ausgabe RLZ vom 02. Januar 2018

Chorprojekt beginnt

Kultur Popsongs einüben

Rhein-Lahn. Wer Lust hat, sich mit den Liedern der vergangenen Jahrzehnte zu beschäftigen und Spaß hat, das vor einem großen Publikum zu präsentieren, für den startet das Vokalensemble Rhein-Lahn ab Januar ein Projekt mit dem Titel „Hitparade der Pop-Klassiker von den 70ern bis heute“.
Da sind Abba, Queen und Michael Jackson genauso dabei wie Udo Lindenberg, Nena oder Silbermond. Dazu muss niemand Mitglied werden. Wer den Chor kennenlernen möchte, dem bietet sich die Gelegenheit beim Besuch des Konzertes zum Ausklang der Weihnachtszeit am Sonntag, 7. Januar, um 17 Uhr in der Barbarakirche in Lahnstein. Die Konzerte mit den Pop-Klassikern sind geplant für den 4. November 2018 in Dachsenhausen und den 13. Januar 2019 in Miehlen. Startschuss ist bei der Chorprobe am Samstag, 20. Januar, um 15 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, Kirchgasse 16, in Miehlen.

Informationen gibt es unter www.vokalensemble-rhein-lahn.de, bei Chorsprecherin Christa Weber unter Telefon 06772/3498
oder Chorleiter Franz Rudolf Stein unter Telefon 02603/136 32.

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Rhein-Zeitung Ausgabe RLZ vom 11. Januar 2018
Bericht & Foto: Ulrike Bletzer

Fernab von Vor- oder Nachweihnachtskitsch

Konzert Popsongs einübenLahnsin(n)fonie Nassau und Vokalensemble Rhein-Lahn spielten und sangen in der Niederlahnsteiner Barbarakirche

Lahnstein. Wie der Ein- so der Ausklang? Nicht ganz. Denn das Konzert, das Vokalensemble Rhein-Lahn und Lahnsin(n)fonie Nassau am vergangenen Sonntag in der Barbarakirche in Niederlahnstein gaben, unterschied sich von der Vorgängerveranstaltung Anfang Dezember im Kloster Schönau in Strüth außer durch den Auftrittsort vor allem durch eines: die meteorologischen Begleitumstände. Hatte damals der erste (bisher allerdings auch so ziemlich einzige) Schnee des Winters schwierige Straßenverhältnisse beschert, so bereitete nun das erste (und hoffentlich letzte) Hochwasser des Jahres 2018 Probleme. Was sich zum Glück nicht bis in die Johann-Baptist-Ludwig-Straße auswirkte: Dem Konzert waren zahlreiche Besucher vergönnt – ein Zuspruch, dessen es sich auf ganzer Linie als würdig erweisen sollte.

Denn ein Genuss war es auch für diejenigen unter den Zuhörern, die bei beiden Terminen dabei waren. Dafür, dass sie – dem identischen Repertoire zum Trotz – zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatten, etwas „Aufgewärmtes“ vorgesetzt zu bekommen, trugen ein paar simple, aber sehr effektvolle Kniffe bei. Der Erste: Beim zum Einstieg gesungenen „Gloria in excelsis Deo“ teilte sich das Vokalensemble Rhein-Lahn in Lahnstein in zwei Gruppen auf, die, vor dem Altarraum und auf der Empore positioniert, in einen Zwiegesang miteinander traten. So kam, was unten erklang, in der nächsten Sekunde als Echo von oben zurück – eine pfiffige, die Akustik der Barbarakirche geschickt ausschöpfende Idee, die dieses uralte, wunderschöne Lied noch einen Tick beeindruckender erscheinen ließ. Und der zweite Kniff? Er bestand darin, den zeitlichen Ablauf umzukrempeln: War im Dezember die erste Konzerthälfte noch ganz für das Vokalensemble und damit für eine traditionelle weihnachtliche Chormusik reserviert gewesen, die erst im weiteren Verlauf dem swingenden Big-Band-Sound der Lahnsin(n)foniker wich, so verhielt es sich bei der Januar-Veranstaltung anders: Das Nassauer Blasorchester unter Leitung von Kay Gutjahr servierte, kaum hatte Barbara Walther-Clempau nach „Gloria in excelsis Deo“ die Zuhörer begrüßt, weihnachtliche Unterhaltungsmusik voller Schwung und Drive. Darunter, neben einem mit „A Swingin‘ Christmas“ betitelten Medley und dem von Sängerin Patrizia Weber mit ihrer ausdrucksstarken, vibrierenden Stimme bereicherten Irvin-Berlin-Evergreen „White Christmas“, das von Leroy Anderson ersonnene Lied „Sleigh Ride“, zu Deutsch: „Schlittenfahrt“. Bei diesem temporeichen, lautmalerisch in Szene gesetzten Stück konnte man den Schlitten so rasant dahinsausen sehen, die Peitsche des Fahrers so deutlich knallen hören, dass man fast Mitleid mit den Pferden bekam.

Dann wurde es wieder leiser, ernster, feierlicher: Das Vokalensemble Rhein-Lahn unter der gewohnt versierten Leitung seines Dirigenten Franz Rudolf Stein brachte die von Moderatorin Edith Potthas peu à peu vorgetragene Weihnachtsgeschichte zum Klingen. Vom ersten Wissen um die Schwangerschaft („Maria durch ein Dornwald ging“) bis zum Besuch der Hirten und Weisen aus dem Morgenland an der Krippe des Jesuskinds („Tollite Hostias“) spann sich der rote Faden, in dessen Verlauf sich weitere, größtenteils a cappella dargebotene Klassiker der Advents- und Weihnachtsmusik entfalteten. Immer wieder verstanden es die Sänger, das Publikum mit ihrer sauberen Intonation und Melodieführung, ihren sich zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügenden Einzelstimmen, kurz: mit ihrem tadellosen Chorklang in den Bann zu ziehen. Ohne Zweifel: Das war Lichtjahre entfernt von jedem Vor- oder Nachweihnachtskitsch. Dass die eine oder andere Liedzeile wie zum Beispiel „Freue dich, Christkind kommt bald“ aus „Leise rieselt der Schnee“ im Januar ein wenig anachronistisch daherkam, störte vor diesem Hintergrund nicht wirklich

Ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Lahnsin(n)foniker bei ihrem zweiten Auftritt der Veranstaltung den Garaus zu machen drohten: Bei dem Stück „Christmas à la Big Band“ schien es erst zu klemmen (O-Ton Edith Potthas: „Die da hinten in der letzten Reihe machen, was Sie wollen. Liebes Publikum, bitte unterstützen Sie den Dirigenten doch einmal“), dann liefen die Musiker zu ihrer Höchstform auf, spielten immer wilder und chaotischer, bis sie am Ende gerade noch so die Kurve bekamen. Nein, Spaß beiseite: Natürlich war das „Chaos“ beabsichtigt und das Können der Lahnsin(n)foniker über jeden Zweifel erhaben, was man auch bei weiteren Beiträgen wie dem von Popstar Mariah Carey und Walter Afanasieff 2015 geschriebenen „All I Want for Christmas Is You“ oder dem wiederum von Sängerin Patrizia Weber begleiteten „Let it Snow! Let it Snow! Let it Snow!“ deutlich hören konnte. Mit dem gemeinsam von Chor und Orchester vorgetragenen modernen „Christmas Song“ aus der Feder von John Higgins und dem seit Mitte des 18. Jahrhunderts überlieferten „Adeste Fideles“ klang das Konzert schließlich aus. Eine niveauvolle, spritzige, absolut kitschfreie Veranstaltung.

Pressefoto

Das Vokalensemble Rhein-Lahn (Foto) trat gemeinsam mit der Lahnsin(n)fonie Nassau in der Niederlahnsteiner Barbarakirche auf.
Foto: Ulrike Bletzer

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Rhein-Zeitung Ausgabe RLZ vom 25 Januar 2018
Bericht & Foto: Ulrike Bletzer

Chor startet mit neuen Projektsängern durch

Repertoire In diesem Jahr dreht sich beim Vokalensemble Rhein-Lahn alles um große Pop-Klassiker

Miehlen. „Gibt’s ein Problem?“ Mit einem strengen und einem amüsierten Auge schaut Franz Rudolf Stein in die hinterste Reihe – dorthin, wo die sogenannten Herren der Schöpfung sitzen. „Nein, wieso, wir singen doch super!“, kommt es schlagfertig zurück, bevor der Dirigent, ebenso wenig um eine Antwort verlegen, den Ball zurückspielt: „Tut mir leid, dass ich Euch so lange nicht gelobt habe, dass Ihr das nun selbst erledigen müsst.“

Man sieht es schon: Entspannt geht es zu beim Vokalensemble Rhein-Lahn, das sich an diesem Samstagnachmittag im evangelischen Gemeindehaus in Miehlen zu einer Chorprobe getroffen hat. Und damit zu einer Veranstaltung, die zwar alles andere als außergewöhnlich, aber irgendwie doch einen Tick anders als sonst gestrickt ist: Kaum hat das Vokalensemble mit Bravour seine Vor- und Nachweihnachtskonzerte in Strüth und Lahnstein gemeistert (die RLZ berichtete), steuert es bereits auf die nächsten Großereignisse zu – und hat dazu ein neues Chorprojekt mit dem Arbeitstitel „Hitparade der Pop-Klassiker von den 70er-Jahren bis heute“ gestartet, für das es nun personelle Verstärkung in Gestalt von neuen Projektsängern sucht.

Verstärkung? Wo das Vokalensemble mit seinen aktuell rund 70 aktiven Sängerinnen und Sängern doch sowieso schon zu den zahlenstärksten Chören der Region zählt? „Stimmt, aber gerade bei einem so großen Chor gibt es immer auch ein wenig Fluktuation“, sagt Chorsprecherin Christa Weber und fügt hinzu: „Außerdem haben uns Männerstimmen gefehlt.“ Der „Männerfang“ scheint zumindest ansatzweise gelungen: Unter den insgesamt 18 neuen Rhein-Lahn-Vokalisten, die zum Schnuppern gekommen sind, befinden sich auch einige Vertreter des angeblich starken Geschlechts. Dennoch sind die Frauen deutlich in der Überzahl. Regina Altenhofen zum Beispiel hat in der Rhein-Zeitung von dem neuen Projekt gelesen, und Monika Eckhardt, die sonst in einem eher dem traditionellen Liedgut verpflichteten Chor singt, hat vor allem das moderne Repertoire hierhergelockt. Und, wie ist ihr allererster Eindruck? „Gut!“, antwortet sie. Und: „Zackig geht’s voran!“

Stimmt. Auch heute, wo es zwecks zwangloserem gegenseitigen Kennenlernen ausnahmsweise Kaffee und Kuchen gibt (O-Ton Franz Rudolf Stein: „Normalerweise singen wir anderthalb Stunden durch, aber heute tummeln wir uns im Tal der Gesetzlosen“), ist das Tempo nicht gerade trödelig. Und auch, wenn es bis zum 4. November 2018 und 13. Januar 2019, wenn besagte „Hitparade der Pop-Klassiker“ bei zwei Konzerten in Dachsenhausen und Miehlen erklingen soll, noch eine Weile hin ist: Lieder einstudieren, Intonation und Stimmführung üben, kurz: an Feinheiten und Finessen feilen kann man nie früh genug.

Was als Erstes – nach sorgfältigen Lockerungs- und Einsingübungen, versteht sich – am Beispiel des Neue-Deutsche-Welle-Klassikers „Skandal im Sperrbezirk“ geschieht. „Der Ton muss wie beim Take-off eines Flugzeugs nach oben gehen“, veranschaulicht Franz Rudolf Stein an einer Stelle und schiebt nach: „Wenn so viele Leute zusammen singen, müssen alle auf demselben Punkt sein. Anders geht es nun mal nicht.“ Insgesamt zwölf Lieder umfasst das Repertoire, dass sich das Vokalensemble in diesem Jahr vor die Brust zu nehmen gedenkt. Vom „Chef“ vorgegeben ist dabei einzig und allein Freddy Mercurys „Bohemian Rhapsody“, das bei der heutigen Auftaktprobe als Zweites noch vor dem völlig von der Erde losgelösten „Major Tom“ auf dem Programm steht. Für alle anderen Titel liegt höchst demokratisch eine Abstimmungsliste aus, auf der es in den Abteilungen „Neueinstudierungen“ und „Wiederaufnahmen“ deutsch/englisch Kreuzchen zu verteilen gilt. Welcher Trend sich abzeichnet? Bei den englischsprachigen Songs, so viel sei hier bereits verraten, hat zumindest am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr Eric Claptons „Tears in Heaven“ die Nase vorn – dicht gefolgt von dem für Louis Armstrong geschriebenen „What a Wonderful World“. Klingt nach einer spannenden Sache. Und: Das Vokalensemble freut sich über weitere Projektsänger – vor allem über männliche Mitstreiter.

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Das Vokalensemble Rhein-Lahn probt sein neues Repertoire unter der Leitung von Franz Rudolf Stein
im evangelischen Gemeindehaus in Miehlen. Für das Projekt mit dem Arbeitstitel „Hitparade der Pop-Klassiker
von den 70er-Jahren bis heute“ sucht das Ensemble noch weitere Sänger.
Foto: Ulrike Bletzer

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Blaues Ländchen Ausgabe Nr. 28 vom 12. Juli 2018
Bericht: Mechthile Allmeroth

Vokalensemble Rhein-Lahn feierte sein Sommerfest

Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich die Sängerinnen und Sänger des Vokalensembles Rhein-Lahn, um ihr Sommerfest zu feiern

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In diesem Jahr wurde die Heimat des Chorleiters, Franz Rudolf Stein, besucht. Zwei geführte kleine Wanderungen durch die Natur standen auf dem Programm. Der Chorleiter führte die mit guter Kondition ausgestatteten Sängerinnen und Sänger in die „bergige Region“ rund um Fachbach zum Gipfelkreuz und im Schatten des Waldes zurück zur Lahn. Dort traf man dann auf die Wanderer, die bei diesen heißen Temperaturen lieber die gemütlichere Strecke entlang der Lahn, begleitet von Beate Stein, bevorzugten. Bei eisgekühltem Prosecco wurde gerastet und unter guter Laune erzählt und gelacht.

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Der Rückweg führte die Sängerinnen und Sänger des Vokalensembles zum „Beach Club“ in Fachbach. Dort hatten fleißige Hände ein leckeres Grillbüffet für alle hungrigen Wanderer des Chores hergerichtet. Nach der Stärkung wurde gesungen. Eine kleine Sängerschar sorgte mit Gitarrenklängen und selbst gedichteten Liedvorträgen, zugeschnitten auf die Chorproben des Vokalensembles, für gute Stimmung. Bis spät in die Nacht wurde gefeiert. Dies war dann auch gleichzeitig der krönende Abschluss der vielen intensiven Chorproben vor der Sommerpause. Am Samstag, 11.08.2018, 12:00 Uhr startet das Vokalensemble Rhein-Lahn mit einer Halbtagesprobe im ev. Gemeindehaus Miehlen. Angesagt sind intensive und regelmäßig besuchte Proben für die geplanten Konzerte im November 2018 im Bürgerhaus Dachsenhausen und im Januar 2019 im Bürgerhaus Miehlen.

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WZ der Verbandsgemeinde Loreley Ausgabe Nr. 37 vom 14. September 2018
Bericht: Mechthile Allmeroth

Ein besonderes Geschenk für einen besonderen Menschen. Das dachten sich die Sängerinnen- und Sänger des Vokalensembles Rhein-Lahn und überreichten ihrem Dirigenten Franz Rudolf Stein anlässlich seines 70. Geburtstages eine „Piano“-Bank.

Aus den Reihen des Chores kam die Idee, die dann durch Petra und Gerd Aulmann umgesetzt wurde. Die begnadete Hobbymalerin Edith Potthas hat dann mit Pinsel und Farbe die Bank in ein einzigartiges Piano verwandelt. Eine Piano-Bank zum Entspannen, jedoch auch um Kraft zu schöpfen für die anspruchsvolle musikalische Arbeit, die Franz Rudolf Stein in seinem Vokalensemble Rhein-Lahn immer wieder unter Beweis stellt.

Das nächste Konzert steht unter dem Motto „Hitparade der Rock & Pop-Classics“ und findet am 04.11.2018 im Bürgerhaus in Dachsenhausen statt.

Pressefoto

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Rhein-Zeitung Ausgabe RLZ vom 08. November 2018
Bericht & Foto: Ulrike Bletzer

Musikalischer Brückenbau erfreut Publikum

Vokalensemble Rhein-Lahn begeisterte mit seinem Herbstkonzert

Dachsenhausen. WSturm auf die Bastille? Nein, aber aufs Dachsenhäuser Bürgerhaus. „Eigentlich haben wir genauso viele Karten verkauft, wie es Plätze gibt“, sinnierte Franz Rudolf Stein vor Veranstaltungsbeginn. Uneigentlich aber waren es dann doch einige Konzertbesucher mehr als erwartet und folglich Improvisationstalent gefragt. Also schnell noch ein paar Stühle herbeigeschafft, und es konnte losgehen mit diesem offensichtlich heiß begehrten Konzert des Vokalensembles Rhein-Lahn, dessen Dirigent Stein bekanntlich ist.

Ein zu Recht heiß begehrtes Konzert, wie sich alsbald herausstellen sollte. Denn die „Hitparade der Rock-Pop-Classics von den 70er-Jahren bis heute“, so die offizielle Ankündigung zu diesem Spektakel, war gleichermaßen unterhaltsam wie musikalisch anspruchsvoll, gleichermaßen entspannend wie der Mühe des konzentrierten Zuhörens wert. „Hintergedanken“ inklusive: Man wolle mithilfe der Musik Brücken zu den Zuhörern bauen, erklärte Vorstandsmitglied Bärbel Adt-Clempau eingangs mit Blick auf den zum Einstieg gesungenen Joy-Flemming-Titel „Ein Lied kann eine Brücke sein“ – und beschwor die Nostalgie herauf, die dieses Konzert ebenfalls reichlich auf Lager hatte. Denn auf dem Programm der im ersten Teil deutsch-, im zweiten Teil dagegen englischsprachigen Veranstaltung standen zahlreiche vor geraumer Zeit komponierte und getextete, viele im Publikum an ihre Jugend erinnernde, zugleich aber zeitlos schöne Klassiker. Dazu gehörten, um nur drei Beispiele zu nennen, der einst von Louis Armstrong vor dem Hintergrund der Rassenunruhen in den USA gesungene, vor Lebensbejahung sprühende Song „What A Wonderful World“, Marius Müller Westernhagens zur Hymne der deutschen Wiedervereinigung avancierte, eigentlich aber durch die Französische Revolution inspirierte „Freiheit“ oder der Schlager „Wunder gibt es immer wieder“, mit dem es Katja Ebstein – auch das historisch bemerkenswert – anno 1970 beim Eurovision Song Contest auf den dritten Platz schaffte. Unter anderem bei diesen drei sehr unterschiedlichen Titeln bewies das Vokalensemble einmal mehr, dass es ein bestens aufgestellter, sich auf einem hohen musikalischen Niveau bewegender Chor ist. Besonders deutlich zu hören war dies logischerweise auch beim einzigen A-cappella-Stück: „Only You“ in der Version der Flying Pickets. Punktgenaue Intonation, schlafwandlerisch sichere Stimmführung, ein voller, harmonischer Chorklang – oder anders ausgedrückt: Franz Rudolf Stein hatte mit seiner Truppe wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Apropos einziges A-cappella-Stück: Für den perfekten, je nach Titel und inhaltlicher Aussage mal fetzigen, mal eher dezent im Hintergrund verharrenden Begleitsound sorgte eine vierköpfige Band mit Harald Meyer am Klavier, Volker Langenbahn am Bass, Marius Kaffiné an den Gitarren und Jonas Kaffiné am Schlagzeug.

Ein wahrhaft dynamisches, mitreißendes, sehr modernes Konzert war es also, das noch dazu mit mehr als einem halben Dutzend Solisten aufzuwarten hatte: Da war zum Beispiel Petra Dönges, die mit ihrer ausdrucksstarken, emotional berührenden Performance als Solistin bei Bernd Hennings DDR-Schlagerklassiker „Jugendliebe“ und gemeinsam mit Hermann Minor bei Bette Middlers „From A Distance“ begeisterte. Minors Bariton bildete zudem beim 70er-Jahre-Ohrwurm „Im Wagen vor mir“ einen reizvollen Kontrast zur mädchenhaft hohen, klaren Stimme von Mareike Fritz – ein hochgradig unterhaltsamer, origineller Beitrag, dem das „Bühnenbild“ in Form zweier Pappmaschee-Autos zusätzlichen Pfiff verlieh. Katharina Wolf wiederum verstand es, mit ihrem nuancierten Vortrag bei dem melancholischen, da von einer gestörten Beziehungskiste handelnden Silbermond-Song „Symphonie“ und später, bei der ersten Zugabe, beim Abba-Megahit „Thank You For The Music“ in den Bann zu ziehen. Keine Frage, dass dieses Konzert nicht ausschließlich, aber vor allem auch von den unterschiedlichen, ein großes Spektrum abdeckenden Solisten lebte. Denn da war beispielsweise auch noch Michael Scholl, der mit viel authentischem Flair, aber ohne dabei auch nur ansatzweise in die Nähe einer platten Niedecken-Imitation zu geraten, den BAP-Song „Verdamp lang her“ zu Gehör brachte und mit dem Rhythm-and-Blues-Standard „Stand By Me“ längst vergangene Zeiten wieder lebendig werden ließ. Oder Marius Kaffiné, der bei Roger Ciceros „In diesem Moment“ sämtliche Register zog. Oder, um ein weiteres Mitglied der Familie Kaffiné zu nennen, seine Schwester Julia, die mit „Have You Ever Seen The Rain“ der Gruppe Clearwater Revival für begeisterten Applaus sorgte.

Das Vokalensemble setzte sogar noch einen drauf: Mit der durch die Fernseh-Castingshow „The Voice Kid“ bekannt gewordenen Sängerin Emily Valerius hatte es sich einen jungen Stargast eingeladen. Und der rockte vollends den Saal: Als Emily Valerius bei „Eye Of The Tiger“ und „Like The Way I Do“ voll aufdrehte, verstand man, was Edith Potthas gemeint hatte, als sie dem Publikum empfahl: „Halten Sie sich gut an den Stühlen fest, denn jetzt weht ein ganz anderer Wind.“

Womit wir bei der nie um einen humorvollen Spruch verlegenen Moderatorin wären: Edith Potthas‘ witzig-spritzige Programmansagen verliehen der Veranstaltung zusätzliche Würze. Selbstironie inbegriffen: „Eins haben wir noch. Das möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, schließlich haben wir ewig lang dafür geprobt“, verkündete sie vor dem letzten offiziellen Programmpunkt, der „Bohemian Rhapsody“ von Queen – einem in der Tat sehr komplexen, stilistisch heterogenen Beitrag, bei dem das Vokalensemble noch einmal alles gab.

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Mit der durch die Fernseh-Castingshow „The Voice Kid“ bekannt gewordenen jungen Sängerin Emily Valerius
hatte sich das Vokalensemble Rhein-Lahn einen jungen Stargast eingeladen.
Foto: Ulrike Bletzer